top 10 seo mythen (+3 Bonus mythen)

In der Suchmaschinenoptimierung gibt es viele verschiedene Ideen und Ansichten, wie und was man am besten einsetzen kann. Dadurch entstehen aber auch viele Mythen, die sich schon seit Jahren durchsetzen und viele Leute in ihrer Anfangszeit in der Suchmaschinenoptimierung beeinflussen oder verunsichern.

1. SEO ist Betrug

SEO ist nur ein Angebot von unseriösen Unternehmen, die für einen einmaligen Preis Ihre SEO machen wollen oder Ihnen für einen bestimmten Preis Links verkaufen wollen. Falsch! Suchmaschinenoptimierung ist ein kontinuierlicher Prozess, der nach OnPage- und OffPage-Kriterien definiert wird. Es soll helfen, eine höhere Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen zu erreichen und das, während man es für die eigene Zielgruppe optimiert. Richtige SEO-Agenturen bieten langfristige SEO-Arbeiten mit realistischen Zielen an.

2. SEO ist schnell und einmalig gemacht

Wie in Punkt 1 schon geschrieben, SEO ist ein kontinuierlicher Prozess und nichts, was man nur einmal macht. Man muss kontinuierlich verschiedene Elemente optimieren, um Erfolg zu sehen. Dies bildet dann die Basis für ein gutes Ranking in den organischen Suchergebnissen. Das ist aber unfreiwillig mit Geduld verbunden. Es kann oft Monate dauern, bis man die Ziele erreicht, die man sich setzt. SEO braucht Zeit und ist nicht “mal eben schnell gemacht”.

3. OnPage-Optimierung ist wichtiger als OffPage-Optimierung

SEO wird in OnPage-Optimierungen, Veränderungen direkt auf der eigenen Webseite und in OffPage-Optimierungen, Veränderungen außerhalb der eigenen Webseite, unterteilt. Jedoch ist OffPage-Optimierung oft ausschlaggebender als OnPage-Optimierung. Als Beispiel: Häufig findet man Kontaktseiten oder Seiten mit Anfragen mit nur einer Überschrift unter den ersten organischen Ergebnissen. Diese Seiten haben keinen Content, ranken aber sehr hoch durch ihre gute OffPage-Optimierung. Wenn zu der guten OffPage-Optimierung dann noch gute OnPage-Optimierung, zum Beispiel qualitativ hochwertiger Content, ist Ihre Seite unschlagbar.

4. SEA beeinflusst SEO

Oft wird gesagt, dass bezahlte Werbung auch die organischen Ergebnisse beeinflusst. Jedoch gibt es keinerlei Zusammenhang zwischen SEA und SEO. Google hat sogar eine strikte Trennung zwischen den SEO und SEA-Teams. Die organischen Ergebnisse entstehen durch ganz verschiedene Faktoren und sind nicht vom SEA abhängig.

5. Linktausch und Linkkauf statt natürlichem Linkaufbau

Viele der größten Mythen im SEO haben mit Linkbuilding zu tun. “Zu viele ausgehende Links machen das Ranking kaputt”, “Linktext ist ein Rankingfaktor”, ” Linkkauf verbessert das Ranking” und “Linktausch ist die beste Art des Linkbuildings” sind nur die Anfänge dieser Mythen. Wichtig zu beachten ist beim Linkaufbau, dass es organisch und natürlich passiert. Google erkennt mittlerweile gut, wenn Links unnatürlich oder nicht relevant sind, wodurch es zu Abstrafungen kommen kann.

Ein Link soll einen Mehrwert für den Leser bieten, wenn er aber zusammenhangslos im Text vorkommt bietet er genau das nicht. Wenn also Link und Text sinnvoll zusammen gehören, hat man keine Strafen zu befürchten.
Dies stimmt auch bei vielen ausgehenden Links. So lange diese einen Zweck erfüllen, verschlechtern viele ausgehende Links das Ranking nicht.

6. Hohes Ranking löst alle Probleme

Wunderbar, Sie sind auf dem ersten Platz der organischen Ergebnissen. Sie haben Ihr Ziel erreicht. Jetzt können Sie sich ausruhen und entspannen. Falsch!
Spätestens jetzt geht die Arbeit erst richtig los. Optimierungen müssen kontinuierlich gemacht werden, Content muss weiterhin hochwertig bleiben, die User Experience sollte stetig verbessert werden. Hohes Ranking ist nicht das einzige Ziel, was man bei SEO haben sollte. Denn nur durch die vielen Optimierungen kann man ein hohes Ranking erzielen. Suchen Sie sich Ihre Keywords, Zielgruppen und andere wichtige Faktoren zusammen, um in den oberen Ergebnissen zu bleiben oder zu kommen.

7. Content Marketing ist SEO

Eindeutig nein. Content Marketing ist – wie soll man es sagen – Content Marketing. Es ist ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung, aber halt nicht der einzige. SEO besteht aus viel mehr als nur Content Marketing. Selbst ohne Content kann man auf den oberen Plätzen ranken. Ihre Webseite profitiert jedoch stark davon, wenn Ihr Content relevant und hochwertig ist, denn dadurch werden Leser und potenzielle Kunden angelockt und an Ihr Unternehmen und Ihre Webseite gebunden. Verfassen Sie Ihre Einträge, Artikel oder Landing Pages den Inhalten gerecht. Auch Bilder und Videos können durch die richtige HTML Tag-Struktur helfen.

8. Keywords, Keywords, Keywords

“Benutze Keywords in Tags, Descriptions und Texten.” – Alles dreht sich um Keywords. Diese Aussage sollte man jedoch eingrenzen. Keywords sollten in Texten und Meta-Beschreibungen auftauchen, aber nicht übermäßig. Machen Sie Ihre Texte ansehnlich durch Variationen von Keywords, Umschreibungen oder interne Verlinkungen. Durch sinnvolles Einsetzen von Keywords bekommen Sie eine viel höhere Klickrate und ein daraus resultierendes höheres Ranking. Keywords sind nicht der einzige wichtige Faktoren bei Rankings, sie können es nur durch solche Strategien beeinflussen. Ebenso die Behauptung, dass man für die Wettbewerb stärksten Keywords ranken soll, ist problematisch. Viel eher hilft es, wenn man für Keywords rankt, die zur Zielgruppe, Nische oder zu den Produkten passt. Das Stichwort hierbei ist: Long Tail Keywords.

9. Social Signals sind ein Rankingfaktor

Google hat schon oft offiziell gesagt, dass Social Signals kein Rankingfaktor sind und trotzdem hält sich dieser Mythos stark in vieler Munde. Social Signals helfen Unternehmen beim Ranking, aber nur indirekt. Durch Social Signals bietet man seinen eigenen Besuchern einen Mehrwert, dadurch entsteht mehr Traffic auf der Seite und das resultiert in einem höheren Ranking. Das heißt, Social Signals leitet auf Seiten weiter, aber haben nichts mit den Rankingfaktoren an sich zu tun.

10. Responsive Design braucht man nicht

Seit spätestens 2015 ist es offiziell: Es gibt mehr mobile als statische Suchanfragen. Smartphones ermöglichen die Suche von überall und Menschen sind nicht mehr auf Desktop-Rechner angewiesen. Google geht mittlerweile so weit, dass der mobile Index, den Desktop Index als Hauptindex ablöst. Ab jetzt sollte klar sein, warum es so wichtig ist, ein responsive Design zu haben. Besucher kommen bei einem responsive Design auf Seiten, die für das mobile Surfen optimiert sind und verbleiben dort wesentlich länger als auf nicht optimierten Seiten.

11. PageRank ist wichtig

In den letzten Jahren hat der PageRank stark gelitten. Dadurch das Links übermäßig verkauft worden sind und es dadurch zu höheren Rankings einiger Seiten kam, die es nach Google nicht verdient hätten, ist PageRank nur noch schwach relevant.

12. Webseite bei möglichst vielen Suchmaschinen anmelden

In der Regel wird Ihre Seite von den Suchmaschinen selbst gefunden. Es bietet Ihnen keinen Vorteil Ihre Seite bei den verschiedenen Suchmaschinen anzumelden. Zudem kommt, dass 95% der Suchanfragen bei Google gestellt werden und dadurch Google die relevanteste Suchmaschine ist. Was bei Ihrem Ranking helfen kann, sind Profile bei Google My Business, Yelp oder Tripadvisor, je nachdem in welchem Bereich Ihr Unternehmen tätig ist.

13. Mehr Unterseiten resultieren in mehr Traffic

Man sollte nur wegen des Crawlings von Google keine Unterseiten erstellen, um mehr Traffic zu generieren. Traffic ist am ehesten durch die Qualität bestimmt. Umso qualitativ hochwertiger und ansprechender Ihre Webseite für den Besucher ist, desto mehr Traffic kann entstehen. Es hängt aber nicht mit den vielen oder wenigen Unterseiten Ihrer Webseite zusammen.